Mittwoch, 21. Dezember 2011

Niemand



Freude scheint oft tief verborgen.
Das Glück liegt wohl daneben.
Der Sinn für richtiges existiert wohl kaum.
Denn sonst würde er nicht so staun'.

Hat jemand mal gesagt das es weh tut.
Wenn einfach nur die Wut
aus den kleinen zierlichen Körper austreten kann?
Wer versteht es schon, wenn es keiner kann?

Es schreitet einfach so hinaus in die Welt
und schreit herrum.
Dennoch ist es stumm.
Wer versteht schon, was keiner kennt.



Gedankengut

Manchmal glaube ich, dass Menschen nicht genug nachdenken. Das sie wirklich nicht wissen was los in der Welt ist.
Sicherlich gibt es Herzschmerz und Trauer, die jeder irgendwann mal mehr oder weniger schwer überstehen muss. Aber denkt auch jemand mal an die anderen schlechte Dinger. Es muss doch nicht immer einen schlecht gehen, nur weil einem das Herz gebrochen wurde.
Wurde mal bedacht, das Mütter leiden und deren Herz weh tut, weil Sie daran verzweifeln, wie Sie ihre Kinder ernähren. Wie den Kindern eine gute Schulbildung geboten werden kann?
Denkt denn mal auch jemand an die Menschen die jeden Tag um ihr Leben kämpfen. Sie kämpfen jeden Tag obwohl Sie nichteinmal selbst etwas dafür können. Sie kämpfen weil Sie nicht aus dieser Lage mehr hinaus kommen. Niemand beachtet Sie, niemand denkt an Sie. Denn wir tolles Volk sind nur mit uns beschäftigt. Beschäftigt wie gut es uns geht. Nein halt. Wir sind damit beschäftigt wie schlecht uns es geht. Das wir ja nur zu leiden haben. Sicher es geht nicht immer um Herzschmerz. Aber wieso, beklagt sich jeder nur bei mir wegen Herzschmerz? Niemand sagt mir mal etwas über den Zweifel das es knapp ist, zu Überleben, weil die Eltern keinen Job haben. Der Bruder gestern erschossen oder an einer Krankheit gestorben ist, die man hätte heilen können, es aber leider kein Platz im Krankenhaus gab.
Einerseits liegt es glaube ich daran, das die Menschen die ich so oft Begegne noch kein Leid in dieser Form erlebt haben und glauben ein gebrochenes Herz ist das schlimmste auf Erden.
Aber man sollte auch bedenken, das es sich in der heutigen Gesellschaft nicht schickt, darüber zu reden, was die wirklichen Probleme sind.
Wenn man kann, dann soll man Spenden. Da gibt es genügend Plakate oder Aktionen die darauf hinweisen. Aber setzt sich mal jemand genauer damit auseinander? Hinterfragt mal jemand, was da genau passiert? Ich glaube nicht. Man zückt die Geldbörse und schickt einfach an irgendeiner beliebigen Organisation Geld. Hauptsache man hat etwas getan. Vorallem zur Weihnachtszeit, da ist der Mensch spendabler. Sicherlich es ist gut zu Spenden. Es ist immerhin etwas und ein Schritt in die richtige Richtung, dass will ich gar nicht bestreiten. Aber wenn man schon spendet, dann sollte man auch mal darüber nachdenken.
Der Mensch sollte mal sein Leben an schauen, vorallem wir, in einer modernen Welt, die die Möglichkeit hat das Internet zu nutzen, und dann mal auf andere Menschen reflektieren.
Jeder Mensch erlebt Niederlagen, genauso wie Höhenflüge. Aber man sollte beachten, das es Menschen gibt, die mehr grausame Niederlagen erleiden als schöne Höhenflüge. Und diese Menschen geben nicht auf, nein, sie kämpfen und versuchen das beste daraus zu machen.
Und wenn man mal einen Menschen gesehen hat, der einen anlächelt und dies aus tiefsten Herzen tut, trotz seiner Lage, sollte wissen, das man nicht einfach an einem gebrochenen Herzen sterben sollte, sondern versuchen soll weiter zu machen. Und den Blick in die Zukunft richten, mit den Gedanken im Kopf. Menschen schaffen das selbst solche, denen es viel schlechter geht.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Überschwämung

Der Körper speichert alle Emotionen, alle Gefühle.
Und manchmal da kochen sie einfach über. Sie sprudeln dann nur so, aus einem raus. Man kann nicht verhindern was sie anrichten, denn sie tuen es einfach.
Die Wut.
Die Liebe.
Die Freude.
Die Angst.
Das Mitgefühl.
Der Hass.
Alle.
Es kommt einfach über einen. Der Körper sprudelt dann über.
Was soll man da machen? Es passiert.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Trouble

Wieso muss man hier leben. Hier, in einer Welt die nur schlechtes zeigt. In denen täglich viele Menschen so viel Leid erfahren. Warum lässt jemand zu, das Menschen an ihren Problemen so oft verzweifeln. Wieso wird denen nicht einmal das schöne gezeigt? Wieso kann nicht jeder das "gute" erfahren?
Ich glaube der Sinn liegt einzig und allein darin, das man dardurch versuchen soll zu wachsen. Sich zum Ziel nehmen, das man nicht daran zerbricht, das man das alles übersteht und weiter lebt.
Ich wünschte niemand würde zerbrechen.


Kurz

Manche Momente führen dazu, das man denkt, dass alles schlecht ist.
Egal was an diesem Tag noch passiert, es kann einfach nicht mehr gut gemacht werden.
Dabei muss man sich doch nur einmal im klaren sein, das es doch auch trotz all dem schlechten, es so viel gutes gibt.
Ohne das schlechte kann es doch nichts gutes geben.

Freitag, 2. Dezember 2011

Erhascht

Die Luft wird eingeschnürt. Es wird immer enger.
Der Körper wird wärmer. Man fühlt sich unwohlher, man möchte platzen.
Man spürt eine kleine Berührung. Ganz leicht, man muss darauf achten.
Es wird enger. Das Reden ist nicht mehr möglich. Das regelmäßige heben des Brustkorbes verebbt.
Hin und her werd' ich geschüttelt. Immer wieder, immer wieder.
Geborgenheit kehrt zurück. Wohlbefinden.
Die Unsicherheit, Angst, das unwohlsein ist verschwunden. Die Berührung vorbei.

Sternenklares Chaos

Ein großes Chaos aber doch auch leere.
Das leichte scheint vergangen und das schwere kommt zu Tage.
Hör einmal, nehm' dir einen Augenblick Zeit. Horche in die Stille hinein.
Es ist gar nicht still. Es wird geflüstert, wie wild.
Überall herrscht das Chaos, man erkennt es jedoch nicht immer.
Alle rennen kreuz und quer, niemand scheint zu wissen wo hin.
Jeder scheint allein.
Die Leichtigkeit verflogen.
Die Schwierigkeit tritt an's Tageslicht.


Donnerstag, 1. Dezember 2011

Traum


Ein Traum erfüllt Wünsche, er eröffnet neue Perspektiven.
Durch die Träume finden wir uns, scheinen uns besser kennen zu lernen.

Er zeigt uns auf wundervolle Art und Weise was wir wirklich wollen, auch wenn es schmerzt.
Im Traum verstehen wir es besser, denn im Traum ist man mutiger.
Man glaubt an das eigene Glück. Dort gibt es kein Unglück für einen selbst.
Ich erfahre immer wieder, was mir wirklich wichtig ist, was ich wirklich will.
Die Hoffnung scheint einen im Traum nie zu enttäuschen.
Schaut man morgens zurück auf die Abenteuer der Nacht, grübelt man drüber nach, schaut was man wollte und was uns alle Geschehnisse sagen sollen.
Denk' nicht drüber nach, denn der Traum ist dein Traum und du verstehst ihn nur wenn du nicht ständig über ihn nach denkst und dich Fragst warum gerade so.
Ein Traum kann ein Wegweiser sein, der dir zeigt, wie du am besten handeln sollst.
Denn handelst du nach einem ,handelst du nach deinem Gefühl.


Mittwoch, 30. November 2011

Die Nacht

Manchmal ist es so still, das man glaubt einen Gedanken doch ausgesprochen zu haben.
Die Stille engt ein, sie zwingt einen zu denken.
Hoffnungsvoll wartet man auf ein erlösendes Geräusch was die Stille bricht.

Dein eigenes, kleines Alaska. Dein eigenes endloses weiß


Der Wind, huscht über mein Gesicht. Stille. Nur mein Atem,
ist kurz zu hören.
Die Gräser die im Wind sich bewegen, sie bewegen sich still und heimlich.
Ich gehe einen Schritt weiter. Der Boden wird weich. Farn kitzelt an meiner Hose, das Gefühl dringt leicht zu mir hindurch.
Ich Nehm ein Atemzug. Meine Lunge ist voll. Gefüllt mit kalter frischer Luft.
Mein Herzschlag wird lauter. Nehm ihn immer mehr war.
Mein Blick schweift umher.
Stille.
Es scheint als wäre es ein gemaltes Bild.
Einzig die hölzerne Bank ist von Menschenhand dort hingetragen. Durch Muskelkraft schweiß und liebe.
Sie steht genau da wo es am schönsten ist.
Beim Hinsetzen knarrt sie leise, im Takt des Windes.
Man schaut die Klippe hinunter. Kaltes, hartes, lebloses Gestein. Es zeigt die Tiefe und Endlosigkeit bis zum Wasser.
Dieses eisblaue, glasklare Wasser. Es peitsch immer und immer wieder gegen die Steine.
Wind, Wellen und Herzschlag in einem Takt. Gemeinsam verzaubern Sie die Luft und lassen einen süßen wohlwollenden Duft durch meine Nase huschen.
Diese Stille bereitet mir ruhe, gibt mir Geborgenheit und lässt mich wohlfühlen.
Bei jeder noch so kleinen Bewegung knarrt die Bank.
In der Ferne stehen Berge. Sie machen das Bild vollkommen.
Und ein gefühlter Moment, in dem man versucht alles zu betrachten lässt die Zeit rasen und die Minuten vergehen. Doch in den Minuten fühlt man sich sicher, lebendig, ausgeglichen. Dieses Bild, die  Gerüche, der Wind, es lässt mich alles vergessen und mich für einen kleinen Moment leben, in meiner eigener wunderbaren, perfekten und einzigartigen Welt, die nur mir gehört. Auch wenn es nur ganz kurz ist.

Ein Moment

Und wenn ich diese Sterne seh, dann glaube ich kurz daran das sie nicht echt sind, denn sie sind vollkommen und so ohne Sorgen.
Jetzt ist wieder einmal der Punkt erreicht, an dem ich nicht weiß was man wirklich fühlen sollte. Denn ich weiß nun, dass man nicht vollkommen sein kann. Ich zweifle daran weil ich ständig an dich denken muss, immer daran ob es nicht wieder nur eine Illusion ist und ich mich in etwas verrenne ohne die genaue Bedeutung zu kennen. Kann ich mir denn sicher sein, das es richtig ist?


Mein Herz